Vor allem in Ballungsgebieten steigen die Mieten rasant und die Idee, einer eigenen Immobilie klingt verlockend. Das Wohnen im Eigentum bringt verschiedene Vorteile mit sich, birgt jedoch auch Risiken. In einer Mietwohnung verläuft nicht immer alles wie geplant - bei einer Eigenbedarfskündigung stehen viele Mieter vor großen Problemen - letztlich musst du also abwägen, was für dich in Frage kommt.
Im folgenden Artikel haben wir die Vor- und Nachteile von Miet- und Kaufimmobilien zusammengestellt und zeigen dir, ob Mieten oder Kaufen die bessere Idee ist.
Mieten versus Finanzieren - die Vor- und Nachteile einer Mietwohnung
- Ein großer Vorteil der Mietwohnung ist die Flexibilität: Wenn du aus beruflichen oder privaten Gründen umziehen möchtest, kannst du eine Mietwohnung unproblematisch kündigen. In Städten kann die Suche nach einer neuen Bleibe allerdings aufgrund des knappen Angebots problematisch werden.
- Als Mieter musst du dir um Reparaturen oder Instandhaltungen keine Gedanken machen. Der Eigentümer ist dafür zuständig und muss auch die entsprechenden Kosten tragen.
Es gibt jedoch auch einige Nachteile für Mieter:
- Wenn dir die Wohnung nicht gehört, hast du keine Gestaltungsfreiheit. Es ist nicht möglich, einfach so einen neuen Durchgang zu schaffen, zwei Zimmer zusammenzulegen oder das Bad nach deinen Wünschen umzugestalten. Bei allen Vorhaben muss stets der Vermieter zustimmen.
- Ein Gedanke, der viele Mieter schreckt, ist die Eigenbedarfskündigung. Vermieter sind berechtigt, wegen Eigenbedarfs zu kündigen, wenn sie selbst oder ein Familienmitglied in die Wohnung einziehen wollen. Auch wenn diese Kündigungen häufig zu gerichtlichen Auseinandersetzungen führen, droht die Gefahr, dass du am Ende als Mieter ausziehen musst. Gerade wenn du nicht bei einer großen Gesellschaft, sondern bei einem privaten Vermieter gemietet hast, besteht theoretisch das Risiko einer Kündigung.
Miete oder Monatsrate - die Vor- und Nachteile einer eigenen Immobilie
Baufinanzierungen Soest: Wenn du ein eigenes Häuschen finanzierst, hat das verschiedene Vorteile:
- Du baust langfristig Vermögen auf - steigen die Immobilienpreise im Laufe der Zeit, profitierst du von der Wertsteigerung.
- Ist deine Immobilie bis zum Ruhestand abbezahlt, wohnst du im Alter mietfrei und musst nur noch die anfallenden Nebenkosten tragen.
- Als Eigentümer hast du volle Gestaltungsfreiheit und kannst die Wohnung oder das Haus deinen Wünschen entsprechend anpassen.
Als Eigenheimbesitzer musst du mit verschiedenen Nachteilen rechnen:
- Geht etwas kaputt, bist du für die Reparatur und die Kosten verantwortlich. Zusätzlich zu den Ausgaben für die Baufinanzierung kommen Kosten für die Instandhaltung und die laufende Unterhaltung der Immobilie.
- Du bist als Eigentümer unflexibel: Wenn du den Wohnort wechseln möchtest, ist zuerst ein Verkauf oder eine Vermietung der Immobilie erforderlich.
- Mit einer Immobilie bildest du zwar Vermögen, das hast du aber nicht zur freien Verfügung, da es in deinem Haus oder in deiner Wohnung steckt.
Ist Finanzieren günstiger als Mieten?
Bei einem Vergleich der verschiedenen Möglichkeiten ist es wichtig, alle monatlichen Aufwendungen zu berücksichtigen: Bei der Miete ist das recht einfach, hier siehst du Kaltmiete und Nebenkosten auf einen Blick.
Aufgrund der aktuellen Inflation steigen die Kosten. Das wirkt sich auch auf die Mieten aus und du musst vor allem bei den Energiekosten mit höheren Ausgaben rechnen. Allerdings ist dieser Aspekt auch für Eigentümer relevant, denn auch hier steigen die Kosten.
Wenn du eine Finanzierung kalkulierst, solltest du neben den Aufwendungen für die Monatsrate auch Kosten für Versicherungen, Grundsteuer und Instandhaltungsrücklagen einbeziehen.
Steigende Hypothekenzinsen bedeuten höhere Finanzierungsausgaben, ob sich die Darlehensaufnahme bei hohen Zinsen lohnt, solltest du ebenfalls genau berechnen.
Idealerweise machst du nicht nur eine Momentaufnahme, sondern stellst einen langfristigen Vergleich an. Die Miete ist nicht fix, sodass die Ausgaben nach einer Mieterhöhung steigen können. Hast du dich für eine langfristige Zinsbindung entschieden, bleiben die Ausgaben für dein Immobiliendarlehen konstant.
In deine Überlegungen musst du auch das Eigenkapital, dass du in einen Kauf steckst, berücksichtigen. Du hast damit deine Rücklagen weitgehend aufgebraucht und das Geld steht nicht mehr für andere Zwecke zur Verfügung.
Fazit
Eine pauschale Aussage, ob Mieten oder Finanzieren die bessere Wahl ist, lässt sich nicht treffen. Es kommt immer auf deine individuelle Situation und deine Lebensplanung an. Am besten schaust du dir die Vor- und Nachteile genau an und wägst ab, was für dich am besten passt.